VAE für die Textil-, Faser- und Lederindustrie

VAE bietet viele interessante Eigenschaften für die verarbeitende Industrie in der Textilbranche, z. B. für Polsterungen und Innenraumanwendungen.

  • StandardTg bei "Umgebungstemperatur von -15°C bis 35°C
  • Kein Weichmacher erforderlich, da die Filmbildungstemperatur unter der Tg liegt; lang anhaltende Wirkung, keine Nachsteifung aufgrund von Weichmacherwanderung
  • Hydrophile Eigenschaften auf hydrophilen Fasern (z.B. Zellulose) sind ideal für Taschentücher, Hygieneartikel
  • Eine wirksame Vernetzung mit Fasern auf Cellulosebasis ist gut established
  • Hohe Flexibilität aufgrund des Ethylengerüsts
  • Wasserstoffbrückenbindungen mit Vinylacetat-Baustein möglich
  • Schwer entflammbar im Vergleich zu z.B. . Styrolacrylaten
  • Flexible Stabilisierung innerhalb einer Schutzkolloid- oder Emulgatorverpackung
    • anionische bis überwiegend nichtionische Dispersionen sind möglich

Für Textilpolsterung

Das Textilpadding ist eine Technik, bei der Farbstoffe oder Chemikalien auf Textilien aufgetragen werden, indem diese in eine Lösung getaucht und dann die überschüssige Flüssigkeit herausgepresst wird. Das Verfahren besteht in der Regel aus den folgenden Schritten:

  • Foulardieren: Der Stoff wird durch eine Wanne mit der Farbstoff- oder Chemikalienlösung und dann zwischen zwei Walzen geführt, die Druck ausüben und die Lösung in den Stoff drücken.
  • Trocknen: Der Stoff wird mit Heißluft oder Infrarotstrahlung getrocknet, um die Feuchtigkeit zu entfernen und den Farbstoff oder die Chemikalien auf dem Stoff zu fixieren.
  • Aushärten: Der Stoff wird auf eine hohe Temperatur erhitzt, um die Reaktion des Farbstoffs oder der Chemikalie mit den Stofffasern abzuschließen und die Farbechtheit und Haltbarkeit zu verbessern.

Je nach Art des verwendeten Farbstoffs oder der verwendeten Chemikalie variiert das Klotzverfahren in Bezug auf die Anzahl der Bäder, die Temperatur, den pH-Wert und die Zusatzstoffe. Einige gängige Arten von Klotzverfahren sind:

  • Thermosol-Färben: Hierbei handelt es sich um ein kontinuierliches Verfahren zum Färben synthetischer Stoffe wie Polyester mit Dispersionsfarbstoffen. Das Gewebe wird mit einer Farbstofflösung geklotzt und dann in einer Thermosolkammer einige Sekunden lang auf eine hohe Temperatur (180-220 °C) erhitzt, um den Farbstoff zu sublimieren und auf das Gewebe zu übertragen.
  • Pad-Dampf-Färben: Dies ist ein kontinuierliches Verfahren zum Färben von Zellulosegeweben wie Baumwolle mit Reaktivfarbstoffen. Das Gewebe wird mit einer alkali- und harnstoffhaltigen Farbstofflösung geklotzt und dann einige Minuten lang gedämpft, um den Farbstoff zu aktivieren und eine kovalente Verbindung mit dem Gewebe einzugehen.
  • Pad-Dry-Cure-Färben: Dies ist ein kontinuierliches Verfahren zum Färben von Zellulosegeweben mit Reaktivfarbstoffen ohne Verwendung von Salz. Das Gewebe wird mit einer alkali- und harnstoffhaltigen Farbstofflösung geklotzt und dann bei hoher Temperatur (150-180 °C) einige Minuten lang getrocknet und gehärtet, um den Farbstoff zu aktivieren und eine kovalente Bindung mit dem Gewebe einzugehen.

Für Textilbeschichtungen

Unter Textilbeschichtung versteht man das Aufbringen einer oder mehrerer Schichten von Polymeren, Harzen oder anderen Materialien auf die Oberfläche eines Gewebes, um dessen Eigenschaften oder Aussehen zu verbessern. Die Textilbeschichtung kann durch verschiedene Methoden erfolgen, z. B. durch Streichen, Tauchen und Laminieren. Die Textilbeschichtung dient unter anderem dazu, das Gewebe wasserdicht, feuerhemmend, antistatisch, UV-beständig oder klebend zu machen.

Einige Beispiele für Textilbeschichtungsverfahren sind:

  • Beschichtung auftragen: Das Gewebe wird durch eine Wanne mit der Beschichtungslösung geführt und dann zwischen zwei Walzen gepresst, um die Lösung in das Gewebe zu drücken. Das Lösungsmittel wird dann verdampft und die Beschichtung durch Hitze gehärtet.
  • Tauchbeschichtung: Das Gewebe wird in eine wässrige Lösung von Chemikalien oder Behandlungen getaucht und anschließend getrocknet und durch Hitze gehärtet. Diese Methode wird eingesetzt, um die Festigkeit, Stabilität oder Kompatibilität des Gewebes mit anderen Verfahren zu verbessern.
  • Laminierung von Stoffen: Das Gewebe wird durch Hitze und Druck mit einer anderen Gewebelage oder einem anderen Material verbunden. Diese Methode wird verwendet, um Hybridgewebe mit bestimmten Eigenschaften oder Funktionen zu schaffen.
VAE for Textile, fiber and leather industry. Padding and coating.

Verschiedene Polymere werden für Textilbeschichtungen verwendet

Textilbeschichtungen werden aus verschiedenen Polymeren hergestellt, je nach den gewünschten Eigenschaften und Anwendungen des beschichteten Gewebes. Einige der gängigen Polymere, die für Textilbeschichtungen verwendet werden, sind:

Polyvinylacetat

Polyvinylacetat (PVAc) und Polyvinylalkohol (PVA): Dies sind wasserlösliche Polymere, die flexible und transparente Filme auf dem Gewebe bilden. Sie werden für die Beschichtung von Papier, Karton und Vliesstoffen verwendet.

Polyvinylchlorid

Polyvinylchlorid (PVC): Hierbei handelt es sich um ein thermoplastisches Polymer, das einen haltbaren und wasserdichten Film auf dem Gewebe bildet. Es wird für die Beschichtung von Stoffen für Außenanwendungen wie Zelte, Planen und Regenmäntel verwendet.

Polyurethan

Polyurethan (PUR): Dies ist ein vielseitiges Polymer, das weiche oder harte Filme auf dem Gewebe bilden kann. Es wird für die Beschichtung von Stoffen für Sport-, Medizin- und Schutzanwendungen verwendet, z. B. für Handschuhe, Bandagen und kugelsichere Westen.

Acrylat-Polymer

Polyacrylat: Dies ist ein synthetisches Polymer, das einen atmungsaktiven und elastischen Film auf dem Gewebe bildet. Es wird für die Beschichtung von Stoffen für Bekleidung, Heimtextilien und Hygieneanwendungen, wie Jacken, Vorhänge und Windeln, verwendet.

VAE-Polymere

VAE-Polymere sind einzigartige Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen. Die wichtigsten Vorteile von VAE-Polymeren sind:

  • Sanftheit
  • Hydrophilie
  • Hohe Adhäsion an zellulosehaltigen Materialien
  • Schwerentflammbarkeit
  • Nicht vergilbend (UV-stabil, nicht verfärbend)
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